Ecuador hat eine Fülle an Sehenswürdigkeiten zu bieten: Vom immergrünen Dickicht des Amazonas Regenwaldes über die schneebedeckten Spitzen der Vulkane in den Anden bis zu den traumhaften Stränden der Galapagosinseln. Wir haben für Sie unsere Highlights hier zusammengefasst.
Galapagos Inseln
Das Labor der Evolution: Der berühmte Naturwissenschaftler Charles Darwin nutzte die Abgeschiedenheit der Galapagos-Inseln für seine Forschungen zur Evolutionstherorie. Vor etwa 4 Millionen Jahren begannen die dreizehn Inseln als Lavaberge aus dem Meer zu erwachsen. Meerechsen, Seelöwen, Schildkröten, Fregattvögel und Blaufußtölpel leben auf dem Archipel und viele Arten sind endemisch, also weltweit nur auf dieser Inselgruppe vertreten. Vor allem bei Schnorchel-Ausflügen können Sie eine faszinierende Unterwasserwelt entdecken. Dieses einzigartige Naturparadies mit seinen wundervollen Stränden sollte zu jedem Ecuador Besuch dazu gehören und lässt sich wunderbar beim Galapagos-Inselhopping, einer Kreuzfahrt oder von einem der Hafendörfer als festen Standort aus erkunden.
Cotopaxi Nationalpark
Einer der Höhepunkte Ecuadors ist ohne Zweifel der majestätische Vulkan Cotopaxi. Mit 5.897 Metern Höhe sticht die schneebedeckte Spitze aus der Ostkordillere der ecuadorianischen Anden hervor. Der Cotopaxi ist einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde und sein beeindruckender Krater hat einen Durchmesser von 800 Metern. Rund um den Vulkan prägt den Cotopaxi-Nationalpark eine schöne Páramo-Landschaft mit einem großen Wegesystem zum Wandern.
Quilotoa Kratersee
Smaragdgrün bis türkisblau schimmert das Wasser je nach Sonneneinfall in dem breiten Krater des Quilotoa Vulkans. Einheimische behaupten, der See wäre unendlich tief, doch Experten gehen von etwa 250 Metern Tiefe aus. Bei einer Wanderung rund um den Kraterrand bieten sich wunderbare Panoramen und es herrscht eine unglaubliche Stille und beseelte Ruhe.
Bergnebelwald Mindo
Der magische Bergnebelwald bei Mindo liegt in der subtropischen Region etwa 80 Kilometer von der Hauptstadt Quito entfernt. Die nebelverhangenen Baumwipfel scheinen hier die Wolken zu berühren und schaffen damit eine zauberhafte Atmosphäre. Der Bergnebelwald Mindo erstreckt sich über eine Fläche von etwa 19.200 Hektar auf 1.400 bis 4.700 Metern Höhe. Berge, Täler, Flüsse und Wasserfälle prägen das immergrüne Naturreservat, welches durch eine besondere Flora und Fauna besticht. Seltene Schmetterlinge, exotische Orchideen und eine Vielzahl an Vögeln – wie Kolibris und Tukane – sind in Mindo beheimatet. Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit der Tarabita, einer Seilbahn mit gelber Gondel, die einen in schwindeliger Höhe sicher über das grüne Blätterdach des Bergnebelwaldes befördert.
Quito
Die Hauptstadt Ecuadors liegt nur ein paar Kilometer südlich des Äquators, weshalb sie auch ihren Namen erhielt, der übersetzt „Mitte der Erde“ bedeutet. Quito ist nicht nur das politische Zentrum des Landes, sondern birgt in ihrem Herzen die vielleicht schönste koloniale Altstadt Lateinamerikas – eine bedeutende Sehenswürdigkeit Ecuadors. Dieser etwa 500 Jahre alte, kulturelle Schatz mit zahlreichen Palästen, Plazas und Patios wurde von der UNESCO 1978 zum ersten Weltkulturerbe überhaupt erklärt. Bei einem Spaziergang über das Kopfsteinpflaster der im historischen Viertel befindlichen Calle la Ronda – die älteste Straße der Stadt – fallen einem kleine Kunstgalerien, bunte Blumenkästen und gemütliche Cafés auf. Am Abend verwandelt sie sichvon einer beschaulichen Gasse zu einer beliebten Ausgehmeile. Die Calle la Ronda liegt am Fuße des Hausbergs Panecillo, was übersetzt Brötchen bedeutet, von dessen Form sein Name herrührt. Auf ihm thront eine Aluminiumfigur der Jungfrau von Quito und es bietet sich ein weiter Blick über die Altstadt und die nördliche Neustadt bis hin zu den Vulkanen am Horizont.
Otavalo Markt
Die Ortschaft Otavalo auf einer Höhe von 2.530 Metern ist bekannt für ihren lebhaften Anden-Markt. Ehemals kamen lediglich samstags die Anwohner der Region in das Handelszentrum, doch mittlerweile wird das bunte Angebot täglich angepriesen und gilt als eine beliebte Sehenswürdigkeit in Ecuador. Den traditionellen Charme hat er dadurch etwas eingebüßt, aber dennoch hat der größte indigene Markt für Kunsthandwerk in Südamerika noch immer seinen besonderen Reiz, vor allem durch die farbenprächtigen Webarbeiten und Trachten der Einheimischen.
Baños & Pastaza Canyon
Wasser spielt in Baños und im Pastaza Canyon eine bedeutende Rolle. Der Wallfahrtsort Baños de Aqua Santa liegt in einem Tal zwischen den grünbewachsenen Bergen der Anden und der Amazonasregion. Er ist für sein angenehmes Klima sowie die heißen Quellen bekannt, die drei Thermalbäder mit schwefelhaltigem Wasser versorgen. Die Bergwelt bietet Abenteurern eine Fülle von Möglichkeiten. Besonders beliebt ist der Pastaza Canyon mit dem mächtigen Wasserfall Pailón del Diablo (deutsch Teufelsschlucht) sowie seinen Hängebrücken und einer kleinen Gondelbahn, die Besucher über den Fluss bringen. Wer auf die Gondel verzichten möchte, nimmt beim Canopy einfach nur das Drathseil, um über die Schlucht zu gleiten. In dem reißenden Wasser sind auch Canyoning und Rafting möglich. Nach so viel Action eignen sich die Thermalbäder ideal zur Entspannung!
Cuenca
Die einstige Inkahauptstadt des Nordens ist heute ein lebhaftes und sehenswertes Kunst- und Kulturzentrum in dem sich die altehrwürdigen Traditionen der Inka mit modernen Einflüssen aus Europa vermischen. Durch einen regen Austausch mit Frankreich Ende des 19. Jahrhunderts finden sich im Stadtbild französische Spuren, wie beispielsweise gusseiserne Balkone. Die Stadt der vier Flüsse ist mit ihren knapp 330.000 Einwohnern angenehm ruhig und beschaulich, aber dennoch facettenreich. Jung und Alt leben in der Universitätsstadt zusammen und durch die vielfältige Geschichte ist sie ein Schmelztiegel der Epochen. Außerdem ist Cuenca die zweite Heimat der bekannten Panama-Hüte, die eigentlich ursprünglich nicht aus Panama, sondern aus Ecuador stammen.
Teufelsnase
Scharfe Spitzkehren und atemberaubende Ausblicke bietet die abenteuerlichste Bahnstrecke der Anden. Auf dem Weg zur Teufelsnase (Nariz del Diablo) – einem markanten Felsvorsprung – passiert die Schmalspurbahn eine steile Zickzack-Bergpassage, die als Meisterwerk der Ingenieurkunst und besondere Sehenswürdigkeit Ecuadors gilt. Von Alausí auf 2.300 Metern aus zieht die Lokomotive mehrere wundervoll restaurierte Waggons mit Holzverkleidung die landschaftlich bezaubernde Strecke entlang und passiert karge Steilwände und grüne Täler bis der Nervenkitzel auf 1.500 Metern im Ort Sibambe endet.
Cajas Nationalpark
Bei Vogelkundlern und -beobachtern ist der Cajas Nationalpark eine besonders beliebte Sehenswürdigkeit. Auch die Landschaft ist sehr attraktiv, denn das Seengebiet mit mehr als 230 Seen, Lagunen und Sümpfen liegt auf etwa 3.000 bis über 4.000 Metern und verfügt über diverse Vegetationszonen. Im Primärwald der feuchten Bergwälder leben über 100 verschiedene Vogelarten, darunter Tukane, Spechte und Kolibris. In den etwas höher gelegenen Zonen trifft man mit etwas Glück auch auf Adler, Sperber oder Kondore. Auf einer mehrstündigen Wanderung um den Lago Toreadora mit seiner typischen Páramo-Vegetation bekommen Besucher einen guten Einblick in die Seenlandschaft des Cajas Nationalparks.
Papallacta Thermalbäder
Die Thermalbäder von Papallacta sind die schönsten und gepflegtesten Heilbäder von Ecuador. Sie liegen etwa eine Autostunde von Quito in Richtung Baeza entfernt und ermöglichen eine ruhevolle Auszeit von dem städtischen Trubel. Es ist eine Wohltat in dem warmen Wasser zu entspannen, dabei die Seele baumeln zu lassen und den Kolibris zuzuschauen, wie sie an den Hortensien naschen. Rund um den Ort gibt es außerdem ein schönes Wandergebiet mit Naturpfaden.
Cuyabeno Naturreservat
Im Cuyabeno Naturreservat erleben Sie garantiert das echte, authentische und ehrliche Dschungel-Feeling abseits der Massen – ein absolutes Highlight in Ecuador für Naturfans! Hier tauchen Sie tief in das dichte Dickicht des Amazonas-Regenwaldes weit im Osten Ecuadors am wunderschönen Cuyabeno Fluss ein. Das 1979 gegründete Naturschutzgebiet umfasst eine Fläche von etwa 250.000 Hektar mit einer artenreichen Flora und Fauna. Damit man diese auch erspähen und beobachten kann, braucht es ein gutes und geschultes Auge, weswegen ein Führer absolut empfehlenswert ist, um möglichst viele Dschungel-Bewohner, wie zum Beispiel Affen, Faultiere, Kaimane oder Papageien zu sichten.
Haben Sie Lust bekommen, die Sehenswürdigkeiten in Ecuador selbst zu erkunden? Hier finden Sie unser vielfältiges Angebot an Ecuador Reisen – ob in der Kleingruppe oder ganz individuell.