Unsere Reiseberaterin und Südamerika-Expertin Anne Kehmeier hat auf ihrer letzten Chile-Reise endlich eine Region kennengelernt, die Sie schon länger besuchen wollte. Dabei hat sie Gletscher aus nächster Nähe gesehen, Andenkondore und Flamingos beobachtet und Bäume umgepflanzt. Lest mehr von ihren Erlebnissen in Südamerika!
Die Seenregion und Südpatagonien standen schon lange ganz oben auf meiner Reiseliste, da ich Patagonien bei meinem Argentinien-Aufenthalt so lieben gelernt habe. Doch zunächst haben wir die beeindruckende Hauptstadt Santiago de Chile kurz besucht, die wichtigsten Highlights bei einer Stadtbesichtigung erkundet und eine Weinverkostung ganz besonderer Art erlebt, bei der wir die unterschiedlichen Aromen mit allen Sinnen genossen – dabei entdeckte ich mein neue Lieblingsrotweinsorte Carménère aus Chile. Auch einige Hotels haben wir uns angesehen, vor allem in dem Viertel Lastarria, was mit seinen kleinen Bars und angenehmer Atmosphäre wirklich sehr zu empfehlen ist. Unser Komfort Hotel Carménère, das genauso heißt, wie der Wein, ist ein sehr kleines und persönliches Eco-Boutique-Hotel, das gut auf individuelle Wünsche eingeht. In der Seenregion bei Puerto Varas konnten wir leider wegen Nebel nicht die Spitze des Vulkans Osorno sehen, doch die Wasserfälle Saltos de Petrohué haben mit ihrem türkisen Wasser entschädigt.
Im Anschluss ging es zum für mich schönsten Teil der Reise: dem Torres del Paine Nationalpark. Seine Vielseitigkeit ist unbeschreiblich! Wir wanderten und fuhren Kajak fernab der Touristenströme in dem Privatreservat des Patagonia Camps. Übernachtet haben wir in komfortablen Jurten-Zelten – mal etwas ganz anderes. Im Hotel Lago Grey hatten wir einen wunderbaren Blick auf den gleichnamigen Gletschersee. Wir unternahmen eine Bootstour zum Grey Gletscher und bestaunten die faszinierenden Blautöne des Eises beim strahlenden Sonnenschein – ein bezaubernder Anblick!
Wir fuhren weiter quer durch den Park, immer wieder mit fantastischen Ausblicken. Es ging in den Torres Sektor zum einzigartig gelegenen Hotel Las Torres. Die Wanderung zu der berühmten Base de las Torres konnten wir leider aufgrund von starkem Schneefall weiter oben bei den Bergen nicht unternehmen, aber dafür wanderten wir zu einem Aussichtspunkt am Lago Nordenskjöld und genossen die Landschaft während ein anderer Teil der Gruppe mit den hoteleigenen Pferden ausritt. Zudem besuchten wir noch die Laguna Amarga mit pinken Flamingos, sahen viele Guanakos und sogar ein Puma lief uns direkt über den Weg – der Torres del Paine Nationalpark ist einer der besten Orte Patagoniens um Pumas zu beobachten. Von der Laguna Amarga und der Laguna Azul genossen wir die atemberaubenden Ausblicke auf die steinernen, zackigen Torres-Türme und sogar die Sonne kam raus!
Vom Hotel Las Torres aus besuchten wir noch ein Umweltprojekt der gemeinnützigen Organisation AMA (Agrupación Medio Ambiental), die sich um die Wiederaufforstung der Lenga-Wälder im Torres del Paine kümmert. Nach mehreren Bränden, auch verursacht durch Touristen, ist viel alter Baumbestand abgestorben. Im Rahmen dieses Projektes durften wir sogar ein paar Lenga-Bäume umpflanzen.
Ich konnte wirklich viel des beeindruckenden Patagoniens kennenlernen und meine Leidenschaft für Patagonien ist nun auf jeden Fall noch größer!
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