Unsere beiden treuen Kunden Mandy und Mike Melzner haben mit einem sehr schönen Foto eines den Papaya-Tours-Fotowettbewerb 2017 gewonnen. Als Hauptpreis lockte die zweiwöchige Rundreise „Glanzlichter“ mit den schönsten Höhepunkten Perus – von der Wüste durch den Dschungel hinauf in die Anden mit Machu Picchu bis zum Titicacasee. In ihrem Reisebericht lassen die beiden euch an ihren vielfältigen Erlebnissen in Peru teilhaben.
Gleich vorab, mein Mann und ich sind als Papaya-Kunden ziemlich oft auf der Internetseite von Papaya Tours unterwegs. Teils wegen den Hinweisen auf Berichte in Funk und Fernsehen, teils um in Erinnerungen zu schwelgen oder um einfach ein wenig zu träumen… Dabei sind wir über den Fotowettbewerb „gestolpert“, bei dem der Hauptgewinn die zweiwöchige Reise „Peru – Glanzlichter“ war. Ein eingereichtes Foto von der Papaya Tours Gruppenreise „Kuba – Lebensfreude und Karibik pur“ kam in die engere Auswahl und wurde zum Online-Voting freigegeben. Am Abend des 20.03.2017 meldete sich das Mailpostfach meines Mannes und was in dieser Mail stand, konnten wir zwar lesen, aber nicht begreifen: unser kleiner Carta Cuba hat uns den ersten Preis beschert! Ein Anruf bei Papaya am nächsten Tag bestätigte es – wir reisen nach Peru!
Wüstenabenteuer: Oasen, Dünen und Scharrbilder
Am 12. Mai 2018 ist es dann endlich soweit. Unser Flieger startet mit dem Ziel Lima, die Hauptstadt von Peru, wo wir am frühen Morgen von unserem Reiseleiter Cesar in Empfang genommen werden. Teilweise mit Blick auf den Pazifik, fahren wir kurz darauf auf der legendären Panamericana durch die sehr trockene und staubige Landschaft in Richtung Süden Perus. In einer Pisco-Brennerei in Ica werden uns sowohl die Herstellung als auch der Geschmack des hiesigen Nationalgetränkes näher gebracht, bevor wir nur kurze Zeit später mitten in der Wüste, oder besser gesagt in der Wüstenoase Huacachina sind. Während ein Teil der Gruppe an der angebotenen Buggytour teilnimmt, wollen wir die Dünen hinter unserem Hotel zu Fuß erklimmen. Leichter gesagt als getan, aber der Blick von oben auf die Oase und die umliegende Landschaft entschädigt für die Mühe.
Für den nächsten Tag steht ein erstes Highlight der Reise an – die Besichtigung und der Überflug der Nasca-Linien. Dafür nehmen wir die frühe Abfahrt in Kauf. Auch heute geht die Fahrt durch teils trostlos wirkende Landschaften. Bei kurzen Pausen zum Beine vertreten, erfahren wir Wissenswertes über die Herkunft des roten Karminfarbstoffes und besuchen das Maria-Reiche-Museum. Hier bekommen wir einen ersten Eindruck über das Ausmaß der berühmten Linien und über das jahrelange aufopfernde Wirken der Deutschen. Vom nahen Aussichtsturm können wir einen ersten Blick auf die vor uns liegenden Scharrbilder werfen. Inzwischen ist es Mittag geworden und es wird langsam ernst – nach einigem Warten hebt unsere kleine Cesna ab. Bereits nach kurzer Zeit in der Luft sind wir unserem Reiseleiter Cesar sehr dankbar für seinen Hinweis, erst nach dem Rundflug zu essen. Die Bilder sind unglaublich beeindruckend und die Frage, wie sie erschaffen wurden, kommt unweigerlich auf. Dies trügt aber nicht darüber hinweg, dass die Cesna ständig von der rechten auf die linke Seite kippt und scharfe Kurven fliegt, damit wirklich jeder Passagier einen Blick darauf werfen kann. Nach ca. 35 Minuten landen wir wieder sicher, aber mit einem sehr flauen Gefühl in der Magengegend auf dem Flugplatz. Was für ein Erlebnis! Schön, dass der Nachmittag heute frei ist und wir uns im nahen Hotelpool entspannen können!
Nach sehr kurzer Nacht – wir starten heute Morgen um vier Uhr – fahren wir wieder zurück nach Lima. Aber es gibt unterwegs, wie auch an den kommenden Tagen, wieder einiges zu bestaunen. So machen wir bei Paracas halt, um bei strahlendem Sonnenschein einen Bootsausflug zu den Ballestas Inseln zu unternehmen. Auf den Felseninseln, die zu Recht „Klein Galapagos“ genannt werden, tummeln sich unzählige Seeschwalben, Tölpel, Kormorane, Pelikane. Auch Pinguine und Seelöwen dösen in der Sonne. Nach diesem gelungenen Ausflug ist es Zeit für eine Stärkung. In Cerro Azul genießen wir erst das landestypische Fischgericht Ceviche und danach den Pazifik, bevor wir unsere Fahrt in die Hauptstadt fortsetzen.
Dschungel Tambopata: leckende Papageien und kleine Kaimane
Am nächsten Morgen klingelt unser Wecker wieder ziemlich früh, geht doch bald unser Flieger in den Süden des Landes, wo wir in den peruanischen Regenwald eintauchen wollen. Nach einigem Hin und Her am Flughafen, unser Flieger ist überbucht und ein Teil der Gruppe muss eine andere Maschine nehmen, heben wir dann endlich ab. Drei Stunden nachdem wir Lima verlassen haben, landen wir in Puerto Maldonado – eine ganz andere Welt! Es ist schwül-warm und die Luftfeuchtigkeit nicht zu verachten. Ein kurzer Zwischenstopp im Büro (wo die Koffer für die nächsten Tage untergestellt werden) und es geht auf einer etwas unwegsamen Holperstraße zum Bootsanleger. Nur eine ca. zweistündige Bootsfahrt auf dem Tambopata trennt uns jetzt noch von der Cayman Lodge, unserer Unterkunft für die nächsten zwei Nächte. Da es inzwischen bereits dunkel ist, beziehen wir mit Taschenlampen ausgerüstet nur schnell unsere Unterkunft, bevor wir zu einer ersten kleinen Nachtwanderung aufbrechen. Die sich uns zeigenden Käfer, Raupen, Stabheuschrecken und Taranteln sind dabei nur ein erster Vorgeschmack auf die Bewohner des Regenwaldes.
Für den nächsten Tag steht ein weiterer Höhepunkt auf dem Plan – der Besuch der Papageienleckstelle Colpa Cucha. Dafür brechen wir bereits um kurz vor 4.00 Uhr morgens mit dem Boot auf. Unser Bootsführer manövriert uns sehr souverän bei völliger Dunkelheit und dichtem Nebel um mehrere Hindernisse herum und bringt uns sicher zum Beobachtungspunkt. Wir lassen uns das bereitgestellte Frühstück schmecken und bei aufsteigender Sonne und bei sich lichtemden Nebel können wir die herbeifliegenden, verschiedensten grünen Papageien und Aras beobachten – was für ein Naturschauspiel! Als die Sonne langsam höher steigt, ist es Zeit für den Rückweg. Erst jetzt sehen wir, wie vielen Schikanen wir vor wenigen Stunden ausgewichen sind. Die Natur des Regenwaldes ist überwältigend und der Blick auf die am Ufer liegende Wasserschweinfamilie rundet das Bild ab. Zurück in der Lodge genießen wir, bei inzwischen wieder heißen Temperaturen und feuchter Luft, das Nichtstun in der Hängematte und den Anblick des Tambopata. Bei der für den Nachmittag angesetzten Wanderung lernen wir verschiedene Pflanzen und ihre Bedeutung kennen. Auch lassen sich einige Bewohner, wie Faultiere, Totenkopfaffen und Webervögel blicken. Bei der nächtlichen Kaimanbeobachtung sehen wir nur ein paar kleinere Vertreter dieser Art. Dass seit längerer Zeit keine ganz großen mehr gesichtet wurden, mag auch daran liegen, dass hier illegale Goldsucher mit Tonnen von Quecksilber arbeiten. Am darauffolgenden Morgen geht es mit Boot und Kleinbus zurück nach Puerto Maldonado, wo wir gegen Mittag mit dem Flieger abheben. Ein letzter Blick auf die Regenwaldregion und nur eine Stunde später landen wir auf 3600m Höhe und bei sehr trockener Luft in Cusco.
Inka-Kultur in den Anden: Cusco, Coca und Machu Picchu
Diese Klimazone hat es wirklich in sich! Egal wie sportlich oder gut trainiert man ist, das Atmen fällt schon bei leichter Anstrengung schwer. Ab jetzt heißt es: reichlich trinken, vor allem Wasser und Coca-Tee, Coca-Bonbons lutschen und evtl. auch Coca-Blätter kauen. Dies hilft etwas gegen die einsetzenden Beschwerden, wie z.B. Kopfschmerzen. Der Geschmack erinnert zwar an den Geruch von frisch gemähtem Rasen, aber was sich über Jahrtausende bewährt hat, kann uns ja auch nicht schaden. Als wenn diese Höhe nicht schon reichen würde, besichtigen wir am nächsten Tag die auf 3800m Höhe liegenden, beeindruckenden Festungsanlagen und Inkatempel. Der Blick über die ständig wachsende, ehemalige Inkahauptstadt zu unseren Füßen ist ebenfalls toll. Gegen Abend heißt es erst einmal Kraft tanken, denn für morgen ist ein weiteres, wenn nicht für viele sogar DAS Highlight der Reise angedacht: Machu Picchu.
Der Wecker klingelt wieder einmal, wer hätte das gedacht, mächtig früh. (Dieser Umstand sollte sich auch bis zum Ende der Reise nicht mehr wirklich verändern, aber wir haben ja schließlich keinen Erholungsurlaub gewollt…). Heute bringt uns der Bus nach Ollantaytambo, wo wir in den Zug nach Aguas Calientes steigen. Viel früher als gedacht hält der Zug unvermittelt auf freier Strecke. Also schnell die Rucksäcke und Wanderstöcke geschnappt und raus. Jetzt wird es für einen Teil von uns ernst – vor uns liegt der legendäre Inkatrail. Wir starten auf 2100m Höhe bei km 106 auf einem alten Trägerweg – von nun an geht es bergauf, im wahrsten Sinn des Wortes. Endlos windet sich der Weg in Serpentinen und unzähligen Stufen auf 2650 Meter Höhe. Es ist inzwischen wieder sehr warm und für den dichten Urwald um uns herum haben wir kaum einen Blick über. Vier Stunden sind für diesen Streckenabschnitt eingeplant, den unsere Gruppe in zwei bis zweieinhalb Stunden bewältigt. Oben angekommen ist es Zeit für eine sehr hart verdiente Pause. Nach der Stärkung statten wir der alten Ruine Winay Wayna einen kurzen Besuch ab, bevor wir uns auf den Weg zum Sonnentor begeben. Dieser Teil ist trotz der Höhe gut zu bewältigen, verläuft er doch sehr moderat und in fast gleichbleibender Höhe. Auch haben wir auf diesem Teilstück traumhafte Ausblicke auf eine sagenhafte Landschaft. Eine kurze steile Treppe, dann noch 10 min wandern und da sehen wir das Schild: Inti Puntu 2700m! Die letzten Stufen und wir haben es geschafft! Wir stehen wirklich am Sonnentor und was wir sehen, jagt uns eine Gänsehaut über den Rücken und macht uns sprachlos – vor uns liegt Machu Picchu!
Bei strahlendem Sonnenschein saugen wir jeden Augenblick in uns auf. Langsam gehen wir vom Sonnentor abwärts in Richtung der mächtigen alten Inkastadt. Auf dem Weg dorthin bieten sich noch viele tolle Möglichkeiten, postkartenwürdige Ansichten der Ruinenstadt festzuhalten. Auf den Terrassen oberhalb machen wir noch einmal eine kurze Pause: „Wir sind wirklich hier!“ Voller Endorphine und auch völlig k.o. fahren wir mit den Bussen in den Ort am Fuß des „alten Gipfels“, nach Aguas Calientes und freuen uns auf die Dusche in unserer Unterkunft. Am nächsten Morgen bringen uns die Busse wieder nach oben. Wir passieren den Eingang und folgen unserem Guide wieder zu den Terrassen. Nur sehen können wir nicht wirklich viel, denn um uns herum ist zu dieser frühen Zeit nur Nebel. Nach ca. drei Stunden ist es dann soweit, der Nebel lichtet sich soweit, dass man große Teile der Anlage und auch den dahinter liegenden Huayna Picchu erkennen kann. Als sich dann die Sonne zeigt, verlassen wir unseren Fotoposten und wandeln ehrfürchtig durch die alten Mauern der Stadt. Gegen Mittag machen wir uns auf den Weg zurück ins Tal, unser Zug zurück nach Cusco geht bald.
An den optionalen Ausflügen am nächsten Tag nehmen wir nicht teil und gehen stattdessen in die Altstadt von Cusco. Während ein Teil der Gruppe zu den Salzterrassen fährt, spazieren wir nach dem Frühstück zu viert gemütlich zum San Pedro Markt und lassen das Treiben in dieser Markthalle auf uns wirken. Hier gibt es von Kartoffeln, Fleisch, Käse, Blumen, Meerschweinchen bis hin zu Waren des täglichen Bedarfs wirklich alles. Später bummeln wir durch die Straßen der schönen und sehenswerten Altstadt, über den Plaza de Armas, zurück ins Hotel. Zeit für´s Abendessen.
Titicacasee: Klare Luft, Schilfinseln und Übernachtung bei Einheimischen
Inzwischen ist bereits Tag 12 unserer Rundreise angebrochen und auch heute haben wir einen längeren Weg vor uns, um im wahrsten Sinne des Wortes einen weiteren Höhepunkt zu erleben – es geht nach Llachon am ca. 3900 m hoch gelegenen Titicacasee. Der Anblick des höchsten beschiffbaren Sees der Erde ist gleich in doppelter Hinsicht atemberaubend, da die Luft hier oben sehr dünn ist. Wir treffen auf die Dorfgemeinschaft und werden sehr herzlich in Empfang genommen und von unseren Gastfamilien in unsere Unterkünfte gebracht. Wir erfahren viel über das Leben der Gemeinschaft, die Gebräuche und erhalten am nächsten Morgen einen Einblick in die Arbeit. Die Luft ist sehr klar und es ist sehr frisch, in der Nacht waren sogar Temperaturen unter „Null“ – es ist Winteranfang. Mit dem Boot verlassen wir Llachon in Richtung Puno. Unterwegs legen wir noch einen kurzen Stopp auf einer der bekannten Schilfinseln der Uros ein. In Puno angekommen, kehren wir zum Mittag noch einmal alle gemeinsam in eine Pizzeria ein – es heißt Abschiednehmen. Während die Gruppe heute noch nach Lima und morgen von dort nach Hause fliegt, dürfen wir noch mehr Glanzlichter dieses Landes bewundern.
Andenkondore im Colca Canyon und rosa Flussdelfine im Amazonas
Wir hatten die einmalige Chance genutzt und gemeinsam mit Freunden, im Vorfeld noch zwei Verlängerungen gebucht. So führt uns der Weg am nächsten Morgen über den auf 4910 m gelegenen Patapampa-Pass nach Chivay. Der Sammelbus bringt uns sicher ans Ziel und neben verschiedenen kleinen Pausen, hält unser Busfahrer auch bei jedem gesichteten Vikunja oder Flamingo. Der Blick auf die teils aktiven Vulkane der Gegend verstärkt die Eindrücke noch. Chivay ist der Ausgangspunkt für den Besuch des Colca Canyons und der dort lebenden Andenkondore. Wenn die Tiere aus der Tiefe des Canyons in der nur am frühen Morgen vorherrschenden Thermik aufsteigen, ist Gänsehaut vorprogrammiert. Wir sehen sogar bis zu 8 Kondore gleichzeitig. In diesen Höhen ist auch der größte Kolibri der Welt, der Andenkolibri zu Hause. Die Worte atemberaubend, beeindruckend und sagenhaft fallen im Kontext mit Peru sehr häufig, aber anders kann man auch dieses Erlebnis kaum beschreiben. Als die Tiere hoch über uns immer kleiner werden, reisen wir nach Arequipa weiter. Es geht wieder über den Patapampa-Pass und wir sind dann doch froh, als wir Arequipa auf „nur“ 2600 m erreichen. In der Stadt haben wir eine tolle Stadtführung – u.a. fahren wir zu verschiedenen Aussichtspunkten, die die Sicht bis zum Vulkan Misti frei geben, sind in der schönen Altstadt unterwegs und besichtigen das bekannte Kloster Santa Catalina.
Am nächsten Morgen bringt uns der Flieger nach Lima. Die gebuchte Rundfahrt in der Hauptstadt hätten wir uns ersparen können, aber nun gut, nicht zu ändern. Dafür sind wir schon sehr gespannt, was uns am nächsten Tag erwarten wird – unsere zweite Verlängerung verbringen wir wieder im Regenwald, aber dieses Mal geht es an den Amazonas! Schon der Blick aus dem Fenster beim Anflug auf Iquitos lässt die Freude wachsen. Nach kurzer Autofahrt steigen wir wieder in ein Boot. Auf dem Weg zur Lodge machen wir noch einen Stopp auf der Isla de los Monos – einer Insel, die gefundene oder verwaiste Affen wieder aufpäppelt und sie auf ein Leben zurück in der Wildnis vorbereitet. Schön, dass es solche Auffangstationen gibt. Es ist Ende der Regenzeit und über dem hier ca. 3 km breiten Amazonas brauen sich große Gewitterwolken zusammen, deshalb müssen wir das Team der Insel bald wieder verlassen. Vor uns liegen noch einige Kilometer, bis wir unsere Unterkunft erreichen. Die Atmosphäre und diese unglaubliche Natur bestärken uns – auch diese Verlängerung zu buchen, war eine gute Entscheidung. Dass wir Recht behalten sollten, zeigte sich bereits am nächsten Vormittag. Nach zwei kurzen Bootsausflügen in der Abenddämmerung und im Morgengrauen, sind wir jetzt mit unserem Guide wieder auf dem Amazonas unterwegs. Das Ziel unserer Fahrt ist nach einiger Zeit erreicht und wir haben Glück – es zeigt sich der erste rosa Flussdelphin! Dabei sollte es jedoch nicht bleiben, bereits nach kurzem Warten dann ein Vertreter einer anderen Gattung der Flussdelphine, diesmal ein Boto!
Später an diesem Tag versuchen wir noch unser Glück beim Piranha-Angeln und unternehmen einen Ausflug in einen Seitenarm des Flusses, bei dem es die Blätter von Riesenseerosen zu bestaunen gibt.
Vertreter der reichen Tierwelt bekommen wir ebenfalls zu Gesicht. Neben ganz vielen verschiedenen Vogelarten zeigten sich diverse Affen und auch Faultiere. Diesen rundum gelungenen Tag beenden wir bei einem einheimischen Bauern, der bereits in 3. Generation aus hier wachsenden Pflanzen- und Baumteilen Medizin braut. Auch der Besuch einer Dorfgemeinschaft am Folgetag trägt zum Verständnis zwischen den Kulturen bei. Anschließend verbringen wir unsere Zeit im Pool der Heliconia Lodge und lassen die Seele baumeln.
Am letzten Morgen verlassen wir etwas wehmütig den Regenwald. Erst per Boot und Bus nach Iquitos und dann mit dem Flieger nach Lima. Am späten Nachmittag ist es dann soweit, nach 21 unglaublichen Tagen Peru checken wir die Koffer zum letzten Mal ein – es geht nach Hause.
Das Fazit: anstrengend, abwechslungsreich und beeindruckend
Die Reise war die bisher anstrengendste, die wir mit Papaya erleben durften. Dies lag nicht nur an den meist sehr zeitig beginnenden Tagen und den Sprüngen zwischen verschiedenen Klimazonen in kürzester Zeit, sondern auch an den teilweise doch recht großen Höhenunterschieden, die auch für Trainierte nicht zu unterschätzen sind. Aber gerade durch diese Reiseroute bekommt man innerhalb von zwei Wochen einen so breitgefächerten und vielschichtigen Eindruck vom Land, seiner Menschen, der Kultur und der unglaublichen Natur des drittgrößten Landes des Kontinents, dass man gar nicht weiß, welches Highlight am meisten beeindruckt hat. So haben die Nasca-Linien und die Arbeit von Maria Reiche genauso einen tiefen Eindruck hinterlassen, wie die Inka-Kultur, Machu Picchu, die Ballestras Inseln mit Ihren unzähligen tierischen Bewohnern, der Tambopata-Regenwald und die Papageienleckstelle und auch die Gastfreundschaft in Llachon am Titicacasee, das sagenhaft leckere Essen, die Andenkondore und das Amazonasgebiet. Auch wenn der Inka-Trail und Machu Picchu auch für uns sicherlich einen ganz besonderen Stellenwert haben, so hat Peru doch so viel mehr zu bieten und es ist schön, dass Papaya genau diese Facetten in der zweiwöchigen Rundreise „Glanzlichter“ ebenfalls aufzeigt.
Seit unserer Rückkehr sind jetzt schon ein paar Wochen vergangen, doch die Reise wirkt immer noch sehr stark nach. Danke dass wir sie mit Euch erleben durften!