Papaya Tours Mitarbeiterin Annalie in Kolumbien
Kolumbien und seine Vorurteile
Viele Menschen reagieren erschrocken, wenn sie hören, dass ich als Frau alleine durch Kolumbien reise. Noch mehr Verwirrung stiftet es, wenn Kolumbien die Antwort auf die Frage nach meinem Lieblingsland ist. Das Image des Landes ist leider immer noch geprägt von Kriminalität und Drogenkartellen – und das, obwohl sich die Situation längst geändert hat. Die kriminelle Vergangenheit des Landes ist nach wie vor ein Ausschlusskriterium für viele Reisende. Einmal in Kolumbien angekommen, erkennt man jedoch schnell, wie unglaublich schön dieses Land ist und wie viel es zu bieten hat.
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Wieso Kolumbien mein absolutes Lieblingsland ist
In meinen Augen ist Kolumbien eines der facettenreichsten Länder der Welt. Es vereint moderne Metropolen, koloniale Architektur und traditionelle indigene Kulturen. Von atemberaubenden Berglandschaften über paradiesische Strände bis hin zu Wüstenlandschaften und einer beeindruckenden Tierwelt im Amazonas – Kolumbien vereint all das. Aber das Beste an all dem sind die Menschen vor Ort, die so unglaublich herzlich und gastfreundlich sind.
Es gibt viele Gründe, warum Kolumbien mein absolutes Lieblingsland ist. Die vielfältige Landschaft, die offenen und lebensfrohen Menschen und das besondere Gefühl von Freiheit, das ich dort empfinde. All das macht dieses Land so einzigartig für mich. Bereits seit meiner ersten Reise 2019 ist Kolumbien ein absoluter Sehnsuchtsort für mich. Jetzt bei meinem zweiten Besuch habe ich noch einmal ganz neue Orte kennengelernt und viele weitere Ecken von Kolumbien entdecken dürfen.
Highlights meiner Reise
San Andrés
San Andrés ist eine kleine Karibikinsel auf der Höhe von Nicaragua, die offiziell zu Kolumbien gehört. Ein kurzer Flug von Bogotá oder Cartagena bringt einen direkt dorthin. Hier findet man nichts als beeindruckende weiße Strände, Wasser in sieben verschiedenen Blautönen und eine faszinierende Unterwasserwelt – perfekt für alle, die gerne schnorcheln oder tauchen. Wer Lust auf Karibikflair, Stranderholung und Wassersport hat, ist hier genau richtig.
Minca
Minca liegt etwa eine halbe bis eine Stunde von Santa Marta entfernt in der Sierra Nevada. Diese Region bietet eine willkommene klimatische Erfrischung und man kann sich von der hohen Luftfeuchtigkeit und Wärme an der Küste erholen. Ich hatte eine Unterkunft hoch oben auf einem Berg, die eine beeindruckende Aussicht bot. Die vielleicht beeindruckendste, die ich je gesehen habe. Ich habe dort einige spektakuläre Sonnenuntergänge beobachten können. Minca ist ein ruhiger und spiritueller Ort, an dem man viele tolle Wanderungen zu diversen Wasserfällen und Seen unternehmen kann. Ich habe dort eine unglaublich tolle Zeit verbracht und wäre gerne noch länger dort geblieben.
Medellin
Medellín, die Stadt des ewigen Frühlings, hat mich erneut in ihren Bann gezogen. Einst war die Comuna 13 das kriminelle Herz der Metropole und machte sie zu einer der gefährlichsten Städte der Welt. Heute ist die Comuna 13 ein Touristenmagnet, wo geführte Touren die bewegte Geschichte und die erstaunliche Transformation der Stadt enthüllen.
Medellín hat so viel zu bieten. Von faszinierender Geschichte und beeindruckender Architektur über künstlerische Graffitis bis hin zu seinem einzigartigen Flair. Auch die Umgebung Medellíns lädt zu wunderschönen Tagesausflügen ein. Ein Highlight ist Guatapé, nur knapp zwei Stunden von Medellín entfernt. Mit seinen vielen kleinen Inseln, Seen und der atemberaubenden Aussicht vom Felsen von Guatapé ist ein Besuch in Medellín ein absolutes Muss!
Ursprünglich habe ich geplant, nur zwei bis drei Tage in Medellín zu bleiben, aber schließlich wurde es eine ganze Woche – und der Abschied fiel mir dennoch schwer.
Amazonas
Der Amazonas ist das Sinnbild unberührter Natur und wilder Tierwelt. Mein Abenteuer Amazonas-Abenteuer begann in Leticia, an der Grenze zu Brasilien und Peru. Von dort aus bin ich weiter zu einer abgelegenen Unterkunft gereist, von wo aus ich einige Ausflüge unternommen habe. Ich habe Affen und die berühmten rosa Flussdelfine beobachtet und ein indigenes Dorf besucht. Viel Zeit habe ich damit verbracht, einfach nur die Stille der Umgebung zu genießen. Es war eine einzigartige Erfahrung, die ich gerne noch weiter vertieft hätte.
Must-Do’s in Kolumbien
Unsere Papaya Gruppenreisen sind ideal für Kolumbien-Einsteiger und bieten einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Highlights des Landes. Auch Kolumbien-Profis kommen bei unseren Reisen auf ihre Kosten und erleben viele neue Facetten, die sie bisher bestimmt nicht kannten.
Erstbesuchern empfehle ich unbedingt folgende Highlights: Bogotá, Medellín und Guatapé, das Valle de Cocora, den Parque Tayrona bei Santa Marta sowie die Karibikküste mit Cartagena und den Rosario-Inseln. Aber auch Cali ist einen Besuch wert. Kolumbien bietet so viele Sehenswürdigkeiten, dass für jeden etwas dabei ist – meine eigene Liste ist noch lange nicht abgearbeitet.
Und was kommt als Nächstes?
Natürlich möchte ich unbedingt wieder nach Kolumbien! Es gibt noch so viel zu entdecken und auf meiner To-do-Liste stehen noch viele Highlights wie zum Beispiel: Villa de Leyva, die Landschaft um Pereira, die Tatacoa-Wüste und Neiva in Verbindung mit San Agustín und Popayán, die Gegend um Barichara und Bucaramanga, die Strände von Palomino, zur Walsaison nach Nuqui an der Pazifikküste, der Caño Cristales, die Umgebung von Pasto und die mir noch fehlenden Inseln der Islas Rosario. Die Liste ist endlos und zeigt wieder einmal, wie vielfältig dieses wunderbare Land ist.
Kolumbien ist ein Land voller Überraschungen, herzlicher Menschen und atemberaubender Landschaften. Niemand sollte sich von den Vorurteilen abschrecken lassen. Kolumbien muss man einfach einmal erlebt haben.